Wenn man sächsischen Wein mag, dann beginnt man die Weinstraße in Diesbar-Seußlitz am Schloß, hoch über dem Elbtal durch die Weinhänge mit der markanten Stele (2020) als beliebtes Foto-Motiv, bevor es vom Weingut Lehmann stromaufwärts am Weingut und Schloß Proschwitz nach Meißen geht.
Auf dieser Etappe möchte ich gern mit dem Fahrrad etwas vom Rundweg teilweise abweichen, denn hier entlang gibt es genüssliche Einkehr-Möglichkeiten bei so manchen Weingüter-Freunden. Der Rundweg führt vom Altstadt-Bahnhof über die Elbe. Empfehlenswert ist jedoch ein Abstecher hoch über der Albrechtsburg auf den Lehmberg durch die Weinhänge von Tim Strasser. Bei einem Glas Wein und Sonnenschein genießt man die Aussicht doch gern, bevor es hinab ins Spaargebirge geht. Das kleinste (Wein-) Gebirge mit seiner Boselspitze ..
Wer sächsischen Wein mag, kommt auf dem Elberadweg durch das kleinste Wein-Anbaugebiet: Das Spaargebirge liegt im Landkreis Meißen im Landschaftsschutzgebiet Elbtal auf der nördlichen Elbseite zwischen dem Coswiger Stadtteil Sörnewitz (Weingüter Schuh und Schabehorn) im Südosten und den Meißner Stadtteilen Oberspaar (Weingüter Mariaberg, Ricco Hänsch, Vincent Richter und Martin Schwarz) im Nordwesten und Zaschendorf (etwa 3 km lang und kaum 200 Meter breit), auch wenn es im eigentlichen Sinne kein Gebirge ist .. verbunden mit leckeren Wein-Proben.
Unterhalb der Bosel führt der Elbe-Nassau-Friedewald-Radweg weiter nach Niederau, wo man auch wieder auf den Rundweg Roter Punkt trifft. Parallel auch gemeinsam mit dem Sächsischen Weinwanderweg, dass die Orientierung zum Wasserschloß Oberau leicht fällt und zur Buschmühle führt. Am Gellertberg hat man einen Aussichtspunkt.
Unterhalb der Boselspitze führt der Weg durch das Landschaftsschutzgebiet Nassau nach Weinböhla. Von der Windmühle kommt man am Eisenbahn-Haltepunkt am Zentralgasthof und der Kirche vorbei - Nicht nur mit dem Zug, sondern mit der Dresdner Kultour-Linie 4 (Straßenbahn) ist eine Anfahrt jedes Jahr im August zu den offenen Weingütern besonders bequem - und so startet man über die Sachsenstraße in Richtung Winzerhütte (unterhalb des Wartturms) diese Fortsetzung der (Wein-) Tour.
Am Sachsenplatz folgt man auf der Nizzastraße nach rechts mit Roter Punkt - somit sind die nächsten 20 Kilometer dieser (Wein-) Etappe durch Coswig und Radebeul ein schöner Ausflug auf der Sächsischen Weinstraße sehenswert. Am Oberen Gasthof führt ein Abstecher zum König-Albert-Turm auf die Schweizerhöhe, folgt man über die Moritzburger Straße weiter zum Friedensturm und am Schloß Lauben vorbei.
Weiter führt diese Tour über den Fuchsberg und Spitzberg in den gleichnamigen Grund und nach Coswig. Der nächste Wein-Anbieter liegt voraus: Beim Weingut Matyas empfiehlt sich eine Brotzeit und Glas Bacchus oder Scheurebe, bevor man weiter über den Talkenberg zum Herrenhaus Krapenburg und hoch über Schloß Wackerbarth an der Volkssternwarte „Adolph Diesterweg“ vorbei zur nächsten Besenwirtschaft Steinrücken und am Wasserturm von Radebeul weiter, kommt man über den Höhenweg zum nächsten Abstecher der Straußwirtschaft Paradies.
Durch den Lößnitzgrund überquert man die Schmalspurbahn namens "Lößnitzdackel", mit dem man als Eisenbahnfreund vom Haltepunkt Weißes Roß zwischen Radebeul und Radeburg gemütlich und schnaufend zum kurfürstlichen Jagdschloß Moritzburg und seinen Teichen, Binnensee-Leuchtturm und Fasanenschlößchen fahren kann.
An der Hoflößnitz, dem Zentrum des sächsischen Weines, ist der Höhepunkt dieser (Wein-) Etappe erreicht. Der Rundweg Roter Punkt führt über die Spitzhaustreppen steil aufwärts nach Wahnsdorf und am Panorama-Restaurant Spitzhaus vorbei. Jetzt geht es entspannt weiter, auf dem Graue Presse Weg in den Fiedlergrund. Der weitere Anschluß führt nach rechts Richtung Hellerau. Nach links endet diese Tour in Boxdorf (StadtBus 80).
Von Radebeul und Boxdorf gibt es einen Abstecher vom Sächsischen Weinwanderweg über Klotzsche (StadtBus 72) zum Weinküfermeister und Winzer Stefan Bönsch, wo er seine feinen Tropfen aus dem Niederwarthaer Weinberg keltert und in die Flaschen bringt. Über Radeberg (Bus 309) geht es über Ullersdorf um die Dresdner Heide an den Elbhang zurück.