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Von Niederpoyritz zur Burgruine Helfenberg

In den Wintermonaten kann man nicht so weitläufig wandern, da sucht man sich kleine Entdeckungen in der näheren Umgebung. im Dresdner Stadtgebiet gibt es einige "lost places" und historische Orte, die man erkunden kann. Schon im Dezember 2020 interessierte ich mich schon für die Erschließung der Überreste der Burg Helfengrund im Elbhang - und am Rundweg Roter Punkt "Meißen - Schmilka", den ich im Vorjahr (2021) erlaufen konnte ..

Diese heutige und erneut kleinen (Winter-) Ausflug begann ich bequem in Alttolkewitz (Straba 4 und 6) und man läuft zur Elbfähre Caroline - mit Blick über den Fluß auf die Elbhänge und zum Dresdner Fernsehturm.

 

Von der Erbgerichtsklause läuft man rechts die Pillnitzer Landstraße bis zum Oberen Gasthof in Niederpoyritz. Noch vor einigen Jahrzehnten konnte man noch kulinarisch ungarisch-österreichische Leckereien genießen: Schade, dass dieses Restaurant den Betrieb später eingestellt hat!

 

Über die Staffelsteinstraße läuft man in die Eugen-Dieterich-Straße in den Helfenberger Grund weiter ..


Vorbei am Trinkwasserspeicher Helfenberg für die Ortsteile Pappritz und Bühlau, mit einer farbenfrohen und freundlich gestalteten Fassade - leider hinter einem betrieblichen Sicherheitszaun - läuft man weiter bis zum Burgteich, unterhalb der ehemaligen Burgruine Helfenberg. Leider gibt es nur wenige Mauerreste einer Wehranlage, auf einer Fläche von 100 qm aus dem Jahre 1349. Ab 1397 gehörte sie der Familie von Ziegler und wechselte später mehrfach ihren Besitzer. 1445 erwarb die Familie Kundige Burg und Herrschaft Helfenberg, die 1535 an die Familie Karas fiel.

Zeitweise soll hier der Raubritter Barbaricy seinen Unterschlupf gehabt haben, um dessen grausame Taten sich eine Sage rankt. Demnach soll dieser in der Zeit, als sein Bruder in den Krieg gezogen war, dessen Gemahlin bedrängt haben. Als die Frau sich weigerte und ihrem Gatten die Treue bewahrte, ließ Barbaricy die Burg stürmen und niederbrennen.

 

Weiter über den inoffiziellen Waldweg läuft man am Feldrand weiter und auf dem Rundweg Roter Punkt (Anschluß) durch Gönnsdorf, wo man auf den StadtBus 61 warten kann (oder seine Ausflüge in die Dresdner Heide fortsetzen) ..

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