Langsam geht die diesjährige Sommer-Saison 2021 zu Ende - das wohl letzte Wochenende verspricht noch einmal sonnig zu werden für einen weiteren Ausflug für persönliche Erinnerungen und Impressionen. Bautzen an der Spree, auf einem Rundweg vom Bahnhof, über die Friedensbrücke zum Protschenberg und durch die Stadtmaueranlagen zurück .. ein paar familiäre Eindrücke in Erinnerung rufen. Von Dresden ein Katzsprung-Ticket für 16,70 Euro ..
In reichlich 45 Minuten ist man direkt aus der Landeshauptstadt an der Spreestadt - die historische Innenstadt rund um die Ortenburg ist immer ein touristisches Ausflugsziel wert. Heute geht es jedoch einmal ganz um den Burgberg herum: Vom neugestalteten Bahnhof läuft man zunächst nach links die Tzschirnerstraße entlang. Anschließend biegt man in die Seminarstraße ein, vorbei am Sorbischen Theater bis zum Lauengraben (Kornmarkt-Center). Jetzt ist man schon am Lauenturm mitten im Stadtkern! Weiter über die Friedensbrücke, am Ende führen Stufen hinab zum Uferweg an die Spree und Alten Gerberei, bevor es an der Scharfenstegbrücke wieder hinauf zum Protschenberg geht - mit Blick über das herbstliche Spreetal.
Entspannte 6 Kilometer in der goldenen Herbstzeit ..
Nach dem Genuss der wärmenden Herbstsonne und gegenüber der Ortenburg, läuft man weiter die Protschenbergstufen wieder hinab, mit Blick zum Sendemast auf dem Schützenplatz. Auf der Seidauer Straße (der Jacobsweg Via Regia aus dem ukrainischem Kiew bis bis zum spanischen Santiago de Compostella) läuft man über die Hammerbrücke und gleichnamigen Mühle unterhalb der Ruine der St. Nikolai-Kirche vor dem Gerbertor, gegenüber der Nikolaistufen wieder herauf ..
Einmal um den Schützenplatz herum, wo traditionell die Kirmes oder Zirkus gastiert, führt der Weg am Taschenberg und Am Stadtwall um die Stadt herum. Über die Dr.-Maria-Grollmuß-Straße kommt man wieder zum Kornmarkt, vorbei an der Alten Kaserne (Finanzamt) und Wendischen Turm. Hier steht auch der bekannte "schiefe" Reichenturm. Gegenüber befindet sich eine denkmalgeschützte kursächsische Postmeilensäule. Sie gehört zu den Postmeilensäulen, die im Auftrag des Kurfürsten Friedrich August I. von Sachsen durch den Land- und Grenzkommissar Adam Friedrich Zürner in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Kurfürstentum Sachsen errichtet worden sind. Es handelt sich um eine unvollständige Ganzmeilensäule.
Über die Steinstraße kann man kulinarisch im Restaurant "Zum Haseneck" einkehren, wenn man traditionell Appetit auf leckere Kaninchenkeule und Eibauer Zwickelbier hat. Über die Kurt-Pchalek-Straße und Tuchmacherstraße kommt man am Filmpalast in die Schilleranlagen bzw. zum Postplatz, wo man im Café Marx leckere Torten und Kuchen essen kann. Auf dem Weg zum Bahnhof zurück, geht es auf der August-Bebel-Straße an der Maria-Martha-Kirche und Taucherstraße vorbei. Vor dem Polizeirevier kann man gemütlich am Rathenauplatz auf den Zug zurück warten ..
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