Aus dem Fernwander- und Rundweg zwischen Meißen und Schmilka rundum das Elbtal, habe ich einige kleine Etappen für so manche schöne Ausflüge zu empfehlen. Ob mit Freunden, ganz in Familie oder mit zahlreicher kulinarischer Einkehr. Ich denke, für jeden ist etwas dabei und man ist schnell und bequem in der nahen Umgebung.
Heute möchte ich gern die letzte Etappe erschließen. Eine der schönsten Strecken auf der Rundweg-Route (obwohl jede Etappe viele Höhepunkte mit Fernsicht-Momenten birgt), einfach schön, schnell in der Natur zusein!
Starten tut man am Bahnhof in Krippen. Am Bahndamm läuft man in den Ort, um gleich mit Gelben Punkt aufzusteigen: Der Aufstieg zur Bertheltspromenade ist etwas zugewachsen, aber das macht den Reiz erst aus - sieht man doch, wie man die Natur noch abseits der Touristenströme genießen kann und Geschichte spürt.
Vorbei an einer Gedenktafel für Friedrich August Berthelt und Friedrich Gottlob Keller am Kellerfels-Plateau ..
Über den Liethenbach hat man nun den Anschluß zum Rundweg Roter Punkt, von den Zschirnsteinen und dem Kohlbornstein kommend, führt der Weg nun gemeinsam mit dem Malerweg. Vorbei an der Liethenmühle aufwärts. Der Malerweg macht einen Abzweig durch Kleinhennersdorf, der Rote Punkt führt durch Papstdorf zum Schrammsteinblick - beide Wege führen am nahen Dammwildgehege wieder zusammen, zum Aufstieg auf den Papststein (451 Meter). Mit bewirtschafteter Gastronomie kann man eine Rast einlegen und sich bei herrlichen Fernsichten stärken - oder genießt seine eingepackte Brotzeit aus dem Rucksack, bevor es wieder hinab führt.
Vom Wanderparkplatz zwischen Gohrisch und Papststein, gehts wegführend an einem altem Specksteinstollen vorbei. Wer gern den zweiten Aufstieg machen möchte, trifft nach dem Abstieg vom Gohrisch am Petrichs-Felsen wieder auf den Rundweg, der unterhalb bequem auf dem Muselweg entlang führt. Weiter auf dem Balzweg, Gohrischer Steig und Todweg führt die Pfaffensteinpromenade zum nächsten Tafelberg. Leider sieht man vor lauter Bäumen nicht die berühmte Barbarine - nur, nach einem Aufstieg (oder zuvor noch vom Papststein gesehen) ..
Wir laufen jedoch weiter, erneut gemeinsam mit dem Malerweg um den Quirl, auf seinem Promenadenweg. Unter Promenade versteht man zwar Aussicht und Sitzmöglichkeiten, doch der Weg ist eng durch Wurzeln und Steine im Weg etwas mit Tritt-Sicherheit zu begehen. Ist man um den Berg herum, führt der Rote Punkt an der Diebshöhle ins Tal, über Dreirutenweg und Kirchenleitenstraße nach Königstein hinein. Mit Blick voraus, auf den Lilienstein.
Im Ort kann man sich an einem künstlichen Wasserfall erfrischen, an einer Häuserfassade wird man an die ehemalige Bielatalbahn erinnert, die damals als erste O-Buslinie von 1901 bis 1904 auf vier Kilometern
Personen und Güter beförderte. Ein letzter Stromhaken ist sogar noch unter dem Dach zu entdecken, bevor man den weiteren Anschluß über die Alte Festungsstraße oder über den
Elberadweg zum S-Bahnhof sucht und findet ..
Oder wie wär es mit einem der historischen Dampfer zurück nach Dresden fahren? Viel Spass dabei ..
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