.. so muss man nach acht Monaten nachweisen, dass man gesund ist. Verrückte Zeiten erfordern schon komische und widersprüchliche Momente. Mit einem eigenen, noch selbstbestimmten Nachdenkens ohne sich von derartiger Politik-Propaganda leiten zulassen, muss man irgendwie seinen Weg finden. Das erste Mal (wahrscheinlich auch das letzte Mal) braucht man einen PCR-Test, den man bezahlen muss (Antigentest sind kostenlos, und werden genauso angewendet), wenn man nach Polen und innerhalb von 72 Stunden weiter nach Tschechien für Übernachtung fährt.
So habe ich gestern nachmittag zunächst erst einmal kostenlos für 24 Stunden in der Apotheke im Hauptbahnhof von Dresden testen lassen, damit ich heute früh entspannt losfahren konnte.
Eigentlich planmäßig über Liberec (Reichenberg) und Jelenia Gora (Hirschberg) nach Walbrzych (Waldenburg), doch spontan auf dem Bahnsteig wartend, habe ich mich dann doch für den zweiten Zugteil über Görlitz nach Jelenia Gora entschieden (2h eher).
Da die Testzentren in Walbrzych mittags schließen, hoffte ich bei der schnelleren Verbindung doch noch einen Test machen zukönnen. Am Samstag nur 11 Uhr!
Waldenburg erstreckt sich sehr weitläufig, doch mit dem StadtBus ist man Gottseidank relativ fix durch (wenn man zum Freitagmittag vom Stau entlang Hochstraßen-Baustelle einmal absieht, da braucht man Nerven!) von Wałbrzych - Szczaienko in das Stadtzentrum (Bus 2), wo auch gleich meine Pension (inmitten einer Straßen-Langzeit-Baustelle) und das Testzentrum, für alle EU-Bürger möglich, ist.
Online abrufbar, hoffte ich noch nach den Aussagen der durchführenden Angestellten im Hintereingang (Hof), dass ich das Ergebnis in 24 oder spätestens 48 Stunden habe, damit ich entspannt am Sonntag weiter nach Tschechien über die Grenze und für eine Übernachtung im Hotel vorlegen kann. Spoiler: Das ist der Wunsch gewesen, es kommt noch anders, wo man diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schon sehr in Frage stellen vermag .. mit einer Quittung über den durchgeführten Test in der Hand, kann ich zumindest das Wochenende entspannt angehen und mich anschließend gegenüber in meine Pension einchecken, frische Brötchen kaufen für die Selbstversorgung (Frühstück).
Mit kleinem Regenschauer am Nachmittag, bin ich gut beschirmt in die Stadt. Zum draußen sitzen ist es etwas feucht, aber hier und da etwas herum schlendern und lecker Piroggen und Pizza essen. Dank der Dimension der "kleinen" Pizza, habe ich für den nächsten Tag noch etwas zu essen, was ich in meinem Appartment in der Mikrowelle mir warm machen kann, wenn ich von meiner kleinen Wanderung zurück kommen werde, wo meine Ahnen aufwuchsten ..
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