Frühlingsanfang. Die Temperaturen erlauben immer mehr zu längeren schönen Ausflugstouren in die nähere Umgebung. Rundum Bad Gottleuba war ich bisher eher selten unterwegs, deshalb heute wieder ein kleiner Spaziergang zum beliebten Zauberschloß Kuckuckstein im Liebstädter Seidewitztal. Start ist am Gesundheitspark ..
Zunächst gehts von der Haltestelle des Bus 219 aus Pirna kommend zum ehemaligen Bahnhof der Gottleubatalbahn, der mittlerweile ein Parkcafé, mit kleiner Gartenbahn. Anschließend führt die Königsstraße uns zum kleinen Markt mit Brunnen.
Bad Gottleuba-Berggießhübel ist eine Stadt mit rund 5700 Einwohnern im sächsischen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unweit von Dresden. Sie entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1999 durch den Zusammenschluss der Kurorte Bad Gottleuba (Moorheilbad) und Berggießhübel (Kneippkurort) sowie der Gemeinden Langenhennersdorf und Bahratal.
An einer historischen Postmeilensäule und Bäckerei Schönbach läuft man auf der Wegmarkierung Roter Strich über die Hauptstraße und der Gottleuba auf dem Waldweg bergauf, um den Helleberg (496 m) aus dem Ort heraus.
An einer Schützhütte kann man einen kleinen Abstecher vom Weg ins Felsengebiet Raabsteine machen, man kommt anschließend wegführend zurück auf diese Route. Vorbei am kleinen Mellisee und in das Tal der Bahre, welche unterhalb des Breitenauer Pfarrberges (606 m) entspringt und in PIrna in die Seidewitz mündet. Von Göppersdorf kann man erstmals Fernsichten genießen.
Zauberschloß Kuckuckstein im Seidewitztal
Über die Autobahn A17 führt der Weg, und abwärts nach Liebstadt, am Börnersdorfer Bach entlang. Das Schloss wurde urkundlich erstmals im Zusammenhang mit der Belehnung von Günther und Heinrich von Bünau durch Friedrich den Jüngeren (Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen) am 4. September 1410 erwähnt. Dies geschah im Ergebnis der Dohnaischen Fehde, in der die Burggrafen von Dohna gegen den Markgrafen von Meißen (hier noch Wilhelm I. von Meißen) untergingen und ihre Besitztümer in der Burggrafschaft Dohna (u. a. auch Liebstadt) gänzlich verloren. Man kann aber davon ausgehen, dass Siedlung und Schloss (in der Entstehungszeit wohl eher eine Burg) wesentlich früher entstanden sind. Ob die Ansiedlung oder die Burg zuerst erbaut wurde, ist nicht geklärt. An der Postmeilensäule steigt man wieder aufwärts ..
Vorbei am Roten Vorwerk hat man es geschafft! Am Wegkreuz Martersäule läuft man gemütlich in das Müglitztal hinab auf dem Eichleitenweg. Oberhalb der Sonnenleite blickt man über Schlottwitz, bis man über den Eisenweg an der Staatsstraße S178 zum Haltepunkt Niederschlottwitz kommt und zurück fährt.
Kommentar schreiben